Auszüge aus der Pressemitteilung der ÖDP vom 13. Januar:
„Die CSU und das Staatliche Bauamt sehen ihre Felle davonschwimmen – anders kann man ihren hektischen Aktionismus mit nochmals neuer B13-Umfahrungsvariante und Darstellung von angeblichen Fakten nicht interpretieren“ (ÖDP-Kreisvorstandschaft)
Dieses Fazit zieht die ÖDP-Kreisvorstandschaft zur kurzfristig von der CSU vorgeschlagenen neuen Trassenführung und zu einer Pressekonferenz des Bauamtsleiters Schmidt.
„Noch mehr Flächenversiegelung ist beim CSU-Vorschlag die Folge, weil hier schon beginnend ab der Bahnbrücke bei Muhr eine neue B13-Trasse gebaut werden soll.“ (Simon Scherer, stellv. Kreisvorsitzender und Vertreter des Bürgerbegehrens)
Zur möglichen Verlagerung des Knotenpunktes B13/B466 vom Kino nach Osten:
„Es besteht das Risiko, dass dann über zwei weitere Wege Verkehr in die Kernstadt nach Gunzenhausen geleitet würde: McDonalds/Nürnberger Straße sowie Kino/Alemannenstraße. Von einer Umgehung für Gunzenhausen kann hier keine Rede mehr sein.“ (Kilian Welser, Vertreter des Bürgerbegehrens)
Der neue Kreisel würde regelrecht über Gunzenhausen „thronen“. Dies würde eine noch ausgedehntere Beschallung Schlungenhofs, Laubenzedels, Sinderlachs und sogar Gunzenhausens zur Folge haben:
„Circa 1000 LKW-Ladungen Material würden allein für den erhöhten Kreisel zusätzlich benötigt – das alles hätte natürlich eine nochmalige erhebliche Kostensteigerung der B13-Umfahrung zur Folge.“ (Kilian Welser)
Eine klare Ansage richtet ÖDP-Kreisvorsitzender Reinhard Ebert an Bauamtsleiter Schmidt: „Wer wie er 50 Millionen Euro für eine völlige überflüssige, zerstörerische B13-Umfahrung verbauen will, andererseits aber andeutet, damit überfordert zu sein, Ertüchtigung und Lärmschutz für die bestehende B13 in Schlungenhof zu realisieren, der sollte sich fragen, ob er an der richtigen Stelle sitzt!“
„Die ÖDP rät den Bürgern, nicht auf die amtlichen „Einflüsterungsversuche“ hereinzufallen – denn noch immer sind Ämter für die Bürger da und sollten nicht gegen diese arbeiten.“ (Reinhard Ebert, Kreisvorsitzender)
Die ÖDP bleibe trotz des Getöses der Gegenseite gelassen und sehe keinerlei Veranlassung ihre Bewertung zu ändern: „CSU und Bauamt wollen das sinnloseste Bauwerk seit dem Turmbau zu Babel mit aller Macht durchdrücken – und Probleme von heute mit Methoden
von vorgestern lösen“. Im Gespräch mit den Bürgern bekomme die ÖDP „enorm viel Zuspruch“, es bestehe
„die reale Chance beim Bürgerentscheid am 19. Januar der Vernunft zum Sieg zu verhelfen“. (ÖDP-Vorstandschaft)